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6 Monate Panasonic LUMIX GH5 - meine Erfahrungen.
1.366 mal gesehen | 27. November 2019 | Stefan Gerlach | Blog | Allgemein

6 Monate Panasonic LUMIX GH5 - meine Erfahrungen.



Seit 6 Monaten bin ich nun Besitzer der GH5 LUMIX von Panasonic. Ob sie das liefert, was ich erwartet habe, erfährst du hier.

ca. 2.000 Euro hat mich der Kauf der GH5 gekostet, aufgeregt wie ein kleines Kind und nach dem Erwerb der Kamera erstmal direkt überfordert. Ich komme von Canon Systemen. Hier war alles anders. Handhabung, Handling, Menü, einfach alles ist anders. Besser oder schlechter? Das kann ich abschließend gar nicht genau sagen. Die Lumix verwende ich lediglich zum Filmen und habe sie meist auf einem Stativ oder Gimbal, daher kann ich nicht genau sagen, ob die Kamera gut in der Hand liegt. Wie gesagt, ungewohnt.

Da ich ja aber mehr Fotografiere als das ich Videos aufnehme, habe ich natürlich auch schon einige Bilder mit der Lumix gemacht. Gelesen hatte ich immer von schlechter Fotoqualität. Das kann ich nicht bestätigen. Im RAW Format sind die Bilder auf jeden Fall brauchbar. Allerdings ist mir das Rauschen an der Canon 70D schon oft zu viel, an der Panasonic ist das nochmal eine Nummer stärker, sicher auch aufgrund des noch kleineren Sensors. Ich bin aber kein Hardware/Technik-Profi, daher nur eine Vermutung :-)

Also wie gesagt, hin und wieder mache ich ein Foto damit, im Grunde habe ich sie aber zum Filmen. Doch wie macht sie sich denn nun beim Aufnehmen von Videos? Hmm… ich habe irgendwie noch keine abschließende Meinung. Teilweise ist sie richtig gut, teilweise echt schwach. Hier mal meine Tops und Flops:

Top 1: 4k, Slow-Mo mit bis zu 120fps, 10Bit

Die Top 1 sind auch tatsächlich meine Kaufgründe. Ich habe zwischen der Panasonic GH5 und der Vollformat von Sony der a7s(?) hin- und her überlegt. Und mich letztlich aufgrund der genannten Features für die Panasonic entschieden.

Top 2: Klasse Bildqualität - leider nur bei guten Lichtverhältnissen

Die Bildqualität ist super. Du machst mit dieser Kamera wunderschöne Aufnahmen. Leider nur, wenn die Lichtverhältnisse und Einstellungen passen. Sobald du Slow-Motion auf 120fps filmst leidet die Bildqualität meiner Erfahrung nach enorm.

Top 3: Viele Möglichkeiten in der Nachbearbeitung vor allem mit V-Log

Ich habe mir direkt zu Beginn das V-Log Profil dazu gekauft. Hiermit nimmst du ein sehr flaches Bild mit vielen Bildinformationen auf, um deinen Stil in der Nachbearbeitung selbst festzulegen, ähnlich dem RAW Format beim Fotografieren.

Top 4: Das schwenkbare Display

Von der Canon gewohnt wollte ich auf ein schwenkbares Display nicht verzichten. In einigen Situationen bringt es eben Vorteile. Ich kann in beinahe jeder Position filmen und habe das Bild über das Display im Blick.

Flop 1: Fokus! Oder: Warum kann Panasonic keinen Autofokus?

Leider habe ich das vor dem Kauf leider nicht so recht wahrgenommen, oder wahrhaben wollen… Der Autofokus ist eine Katastrophe, gleich in welchen Einstellungen. Ich filme tatsächlich nur mit manuellem Fokus.

Flop 2: Starkes Rauschen - enttäuschendes Rauschverhalten

Wie oben schon erwähnt ist das Rauschen sehr stark. Für eine Kamera in diesem Preisbereich finde ich das schwach.

Fazit: Eine gute Kamera mit Licht und Schatten

Wie oben bereits geschrieben kann ich noch gar kein abschließendes Urteil fällen und mir fehlt natürlich auch eine Vergleichskamera wie die Sony oder die Canon R (die erst später auf den Markt kam). An der Auflistung oben sieht man aber schon, dass die Vorteile überwiegen. Wenn ich das Rauschverhalten noch optimiert bekomme und über die Fokusprobleme hinwegsehe, ist es eine absolut tolle (Film)Kamera. So ist es aber eine gute Kamera mit Licht und Schatten.



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