Jahrelang habe ich Landschaftsfotografie eher semi professionell behandelt. Das einzige, womit ich wirklich Geld in der Fotografie verdient habe, war der Verkauf von Wandbilder online.
Doch seit geraumer Zeit steigen die Anfragen für Kooperationen, Werbung und auch Kurse. Auch mir drängt sich die Frage auf, ob ich aus meinen Semi-Business nicht noch etwas mehr machen möchte. So stellte sich also die Frage “Wie kann ich mit der Landschaftsfotografie Geld verdienen?” Da diese Frage sicherlich den ein oder anderen beschäftigt, schreibe ich diesen Beitrag zu diesem Thema.
Dieser Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich einen Einblick in die Möglichkeiten geben, wie man mit der Fotografie Geld verdienen kann.
Bevor man sich dafür entscheidet, mit der Fotografie Geld zu verdienen, sollte man sich einige Fragen stellen. Warum möchte ich Geld damit verdienen? Soll es mein Haupteinkommen sein, möchte ich damit ein paar Euro nebenher verdienen oder was stelle ich mir an Einkommen vor? Wie viel Zeit kann ich in die Arbeit und die Werbung investieren? Wie viel Geld bin ich bereit zu investieren?
Fokussiere dich auf einen bestimmten Bereich. Bei mir ist es die Landschaftsfotografie. Vielleicht ist es bei dir die Portraitfotografie oder das Fotografieren von Unternehmen. Die Nische ist wichtig, da du dich auf einen Bereich konzentrieren kannst und damit mehr Expertise vermittelst, als würdest du Kindergeburtstage, Hochzeiten, Immobilien, Produkte und Natur fotografieren. Lege dich fest, was du bewerben möchtest und lege deinen Fokus darauf. Damit sparst du unnötigen Energie- und Geldverlust in andere Bereiche.
Egal wie gut du bist, niemals kommen Kunden von alleine und auch eher selten durch Empfehlungen. Das ist meine Erfahrung aus 20 Jahren Dienstleistungsarbeit. Du solltest dir also direkt zu Beginn die Frage stellen, wie du mit deiner Nische Geld verdienen kannst um auch hier Energie und Geld einzusparen, bzw. nicht falsch einzusetzen.
Bleiben wir beim Beispiel der Landschaftsfotografie und schauen uns die Möglichkeiten an in dieser Nische Geld zu verdienen.
Diese vier Bereiche sehe ich als gute Möglichkeiten. So kannst du mit der Landschaftsfotografie Geld verdienen. Schauen wir uns die Punkte einmal etwas näher an:
Um Bilder online verkaufen zu können, benötigst du eine Möglichkeit diese anzubieten und ein System, welches den Verkaufsprozess übernimmt. Du brauchst also ein Shopsystem. Für Content Management Systeme wie Wordpress gibt es da kostenlose Plugins und Möglichkeiten. Es stellt also vorerst kein großes Problem dar, einen Online-Shop für Wandbilder aufzusetzen. Um allerdings Bilder online verkaufen zu können, brauchst du Reichweite. Denn wenn niemand deinen Shop besucht, kannst du auch nichts verkaufen.
Biete deine Kenntnisse und Fähigkeiten in Kursen, Coachings oder als Online-Kurs an. Je nach Nische kann dies sehr lukrativ sein. Auch die Frage, ob du Gruppen- oder Einzelkurse anbietest, spielt hier eine Rolle. Das Einzelcoaching wird weniger gebucht, bringt dir aber mehr Ertrag. Das Gruppencoaching wird häufiger gebucht. Es bringt aber, je nach Gruppengröße, meist auch weniger Ertrag. Trotzdem sind beide Varianten eine gute Möglichkeit um als Fotograf Geld zu verdienen.
Umso bekannter du bist, oder umso besser man dich online findet, um so mehr interessieren sich auch Unternehmen für dich. Eine gute Reichweite hilft hier ungemein. Denn wer mehr Reichweite hat, ist attraktiver für werbende Unternehmen. Mit Kooperationen beispielsweise in Form eines Sponsoring kannst du langfristige Partnerschaften eingehen und hast damit eine wiederkehrende Einnahmequelle.
Zu guter Letzt bleibt natürlich noch die Dienstleistung der Fotografie an sich. Hiermit lässt sich je nach Nische oft das meiste Geld verdienen. Ein Hochzeitsfotograf liegt hierbei zum Beispiel zwischen 1.500 und 3.500 Euro pro Hochzeit. Während ein Portraitfotograf vielleicht gerade mal 300 Euro für ein Shooting nehmen kann. Nun kann man Hochzeiten nicht jeden Tag fotografieren, Portraits sind schon jeden Tag machbar. Also egal welche Nische, man kann schon mit jeder Art der Fotografie Geld verdienen. Es ist natürlich immer eine Sache des Marktes. Wie hoch ist die Nachfrage, wie viele Mitbewerber gibt es? Diese Punkte sollte man bereits am Anfang klären.
Die Möglichkeiten zur Werbung sind beinahe unbegrenzt. Hier nur ein paar Beispiele: Google AdWords: Damit platzierst du Werbeanzeigen in den Suchergebnissen bei Google. Je nach Suchvolumen und Markt eine sehr teure Angelegenheit.
Suchmaschinenoptimierung: Wenn du es nicht selbst machen kannst, ist auch diese Möglichkeit kostenintensiv. Aber mit ein wenig Erfahrung oder Zeitinvestition kann man schon viel selber machen. In diesem Ratgeber erfährst du etwas zum Thema Suchmaschinenoptimierung selber machen.
Kooperationen: Nicht nur Unternehmen können mit dir kooperieren und davon profitieren. Das geht auch andersrum. Spreche mit anderen Fotografen, mit Seitenbetreibern von thematisch ähnlichen Angeboten. Macht Aktionen gemeinsam, setzt gegenseitig Backlinks.
Social Media: Selbstverständlich solltest du die Möglichkeiten von Social Media nutzen. Auch hier gilt wieder. Weniger ist mehr. Konzentriere dich auf ein, zwei Kanäle. Und sei hier aktiv und attraktiv für deine Zielgruppe.
Es gibt jede Menge Möglichkeiten mit der Fotografie Geld zu verdienen. Einige davon nutze ich selber und habe ich dir hier in diesem Beitrag gezeigt, aber es gibt sicher noch mehr Möglichkeiten mit der Fotografie Geld zu verdienen. Mein Tipp: Recherchiere (heute: Google) und belese dich zu den Möglichkeiten. Schaue, was andere machen und ziehe deinen Nutzen daraus. Ich wünsche dir viel Spaß auf dem Weg zum Geld verdienen mit der Fotografie.
Hi. Ich bin Stefan. Natur- und Landschaftsfotograf aus Begeisterung und Leidenschaft. In meinem Blog schreibe ich über Fotoerlebnisse und gebe Tipps und Tricks.