Den Mond fotografieren

Um in die Nachtfotografie einzusteigen, eignet sich der Mond am besten. Warum? Er ist ein sehr großes Objekt am Himmel, leuchtet nicht wie die Sonne und ist gerade bei Vollmond und klarer Nacht sehr gut zu fokussieren.

Das folgende Bild vom Vollmond war mein erstes Foto des Mondes, aufgenommen am 13. Juni 2014.

 

Vollmond, Juni 2014 mit 300mm, Belichtung: 1/500 Sek. ISO 100, Blende 5,6

 

Vollmond, Detailansicht Oberfläche

Wie macht man so ein Foto? Das ist eigentlich recht einfach. Wie für alle Arten der Nachtfotografie empfehle ich erstmal ein Stativ und einen Fernauslöser, wir wollen ja nichts verwackeln. Dann brauchst Du ein Objektiv mit ordentlicher Brennweite. Das es anders geht zeigt allerdings meine 7 Jahre junge Tochter, die Fotografiert mit Ihrer Canon IXUS mit 40mm auch den Mond und das für diese Verhältnisse recht ordentlich.

März 2015 fotografiert von meiner Tochter mit Canon IXUS 132, 40mm, Belichtung: 1/80 Sek. ISO 400, Blende 6,9

Ich nutze für diese Art der Aufnahmen das Sigma 70-300. Es ist relativ günstig und erfüllt seinen Zweck. Wenn Du kein Teleobjektiv zur Verfügung hast, versuche es mit dem Kit-Objektiv und 50mm, auch das ergibt schon schöne Ergebnisse.

Suche dir eine gute Position um den Mond zu fotografieren und stelle Deine Kamera auf das Stativ. Fokussieren kannst Du sowohl manuell als auch automatisch. Ich bevorzuge bei solchen Aufnahmen die manuelle Fokussierung, da ich diese steuere und nicht auf das "Go" der Kamera warten muss.

Wie oben schon geschrieben, war dies meine erste Aufnahme des Mondes. Heute würde ich die Einstellung vielleicht etwas anders wählen um ein noch besseres Ergebnis zu erreichen. Zum Beispiel die Belichtungszeit etwas länger und dafür die Blende etwas geschlossener. So dass die Werte bei 1/250 und einer Blende von 7-8 liegen. Doch hier gilt es eh wie so oft, probieren geht über studieren.