Seit 2014, also gerade Mal drei Jahre, fotografiere ich intensiv. Vor allem Landschaften bei verschiedenen Lichtstimmungen. Irgendwann hat man das Gefühl, das sich alles wiederholt. Vor allem natürlich die Motive, die sich oft ähneln. Doch was genau ist denn da immer identisch? Das Licht ist immer anders, das Wetter ist immer anders, auch die Jahreszeit ist oft unterschiedlich.
Das einzige, was immer gleich ist, ist die Perspektive bei der Fotografie. Diese kann man, wenn überhaupt, nur mit sehr großem Aufwand deutlich verändern. Zum Beispiel mit einer herbeigeführten Erhöhung. Ansonsten kommt man von der Bodenperspektive bis hin zu 1,80 m, aber das war es dann. Mit dieser Erkenntnis, die ich bereits 2015 hatte, begab ich mich auf Recherche zu Multikoptern, auch Drohnen oder Quadrokopter genannt.
Zwei Jahre lang habe ich mich mit dem "Für und Wider" eines Flugobjektes mit Kamera beschäftigt. Letztlich hatte ich mich immer wieder gegen einen Multicopter entschieden. Warum? Ich war mir nie wirklich sicher, ob ich mich wirklich auch nach einiger Zeit noch dafür begeistern kann und ob es ein Hobby wird und auch bleibt. Man muss es halt ausprobieren. Doch für den Aufstieg benötigt man eine Haftpflichtversicherung. Vor dem ersten Flug. Diese wird über 12 Monate abgeschlossen. Nur was ist, wenn ich nach 4 Wochen keine Lust mehr habe? Also entschied ich mich dagegen.
Doch immer wieder beschäftigte ich mich mit diesem Thema. Vor allem wenn ich mal wieder tolle Luftaufnahmen sah, oder der Nachbar gerade wieder mit seiner Drohne abhob. Irgendwie fesselte mich dieses Thema und das Interesse riss nie komplett ab. Die Versicherung hatte ich schon mal ausgegrenzt, dann mache ich das halt mal ein Jahr, dachte ich mir. Doch die Gesetze und Regeln im Bereich der unbemannten Flugobjekte ist der reine Wahnsinn. Zum einen verständlich, da es so viele Drohnen gibt und der Luftraum sollte sicher bleiben und auch die Privatsphäre ist immer wieder (zu Recht) Thema. Zum anderen durfte man aber kaum abheben, wenn man sich die Gesetzestexte so durchgelesen hat. Also blieb es weiter dabei, ich kaufe mir keine Drohne.
Als ich mich nun vor einigen Tagen wieder Mal mit dem Thema Multikopter auseinandersetzte und nachgesehen habe, was denn so für Auflagen, Genehmigungen und Anforderungen an eine gewerbliche Nutzung von Drohnen gestellt werden, habe ich es wieder aufgegeben. Wahnsinn. Für jeden Flug oder zumindest für jedes Bundesland, sofern die Drohne weniger als 2 Kg wiegt, benötigt man eine Aufstiegsgenehmigung. Gewerblich wird es im Übrigen schon, wenn ich ein Bild der Drohne hier auf meine Webseiten stelle, da ich auf dieser Website eben auch Dienstleistungen anbiete. Ich begrub das Thema also wieder, bis ich dann auf die neuen Regeln für Drohnen aus dem April 2017 gestoßen bin. Diese sind zwar noch mal deutlich verschärft, für den gewerblichen Einsatz gibt es jedoch eine wichtige Lockerung:
Das war dann für mich ausschlaggebend um auf den "Jetzt Kaufen" Button zu klicken. Ich möchte endlich die neuen Möglichkeiten nutzen. Neue Perspektiven, neue Blickwinkel, neue Bilder und Bewegtbilder erstellen und teilen. Welche Drohne es sein sollte stand für mich schon lange fest. Ich hatte mich vor Monaten bereits, wenn ich mir dann eine kaufe, für die Dji Phantom 3 entschieden. Ich wollte eine bezahlbare, aber qualitativ hochwertige Drohne mit einer guten Kamera. Das gibt es beim Marktführer in jeder Version. Die Phantom 3 hat alles was ich benötige.
Jetzt ist die Drohne da und ich freue mich auf die ersten ausgiebigen Flüge, Bilder und Videos. Dann werde ich sicherlich noch mal berichten. Bis dahin, ich heb jetzt ab.