Vor einigen Tagen erhielt ich eine E-Mail vom Humboldt Verlag mit der Frage, ob ich auch Fotobücher rezensiere. Mache ich. Wenn es mich interessiert und ich der Meinung bin, dass es meine Leser interessieren könnte. Ob ich dafür Geld nehme? Nein. Es ist also keine bezahlte Werbung in welcher ich ein Buch hochjubel. Ich schreibe meine ehrliche Meinung zu einem Fotoratgeber.
101 tolle Bildideen in der Hauptstadt. Der Ratgeber für Foto-Einsteiger.
Das Buch ist ein Fotoratgeber von Lars Poeck und erscheint im Humboldt Verlag. Lars betreibt einen Fotografie Blog mit Tipps und Tricks zum Fotografieren für Fotoeinsteiger.
Wenn ich das so lese, könnte das auch mich beschreiben. :-)
Vielleicht noch der Fairness halber: Ich habe das Buch nicht (komplett) durchgelesen. Dazu fehlt mir zum einen die Zeit und zum anderen das Interesse, da Berlin von mir schon etwas entfernt ist. Die Allgemeinen Hinweise und Tipps im Buch richten sich, wie der Buchtitel schon verrät, an Foto-Einsteiger. Auch daher, das nehme ich mir einfach mal raus, sind da für mich nicht mehr viel neue Information zu holen. Was natürlich immer geht, sind andere Blickwinkel und davon habe ich ein paar im Buch gefunden. Aber wie gesagt, es richtet sich schon primär an Foto-Einsteiger.
Das Buch ist handlich. Nicht viel höher als ein kleiner Kugelschreiber und passt somit in jede Handtasche oder jeden Rucksack. Für die, die es genau wissen möchten: Das Buch ist 17 cm hoch und 11,7 cm breit. Für zu Hause finde ich es etwas klein, für unterwegs aber natürlich sehr praktisch in der Größe.
Der Aufbau vom Buch ist sehr gelungen. Es beginnt mit dem Inhaltsverzeichnis, dann folgt etwas über den Autor und die Fotografie (Technik) allgemein. Die wichtigsten Themen: Blende, Belichtungszeit, ISO, und die einzelnen Einstellungen der Kamera werden beschrieben. Danach folgen Tipps für die verschiedenen Foto Bereiche. Architektur, Landschaften, Tierfoto und so weiter. Also die ersten wichtigen Informationen erfährt der Einsteiger schon zu Beginn. Diese Informationen allein umfassen ca. 50 Seiten. Insgesamt hat das Buch 256 Seiten.
Da ich aus der Nähe von Hamburg komme und nur 3 kurze Berlin Aufenthalte hatte, kann ich zu den Locations an sich nicht viel sagen. Aber ich denke, dass jemand der sich damit befasst schon bewusst bestimmte Orte rausgesucht hat. Mir haben vor allem die Bilder von Arena Berlin (die kleine Gasse), das Holocaust Mahnmal und die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche sehr gut gefallen. Beim Mahnmal bin ich selbst schon gewesen, die kleine Gasse würde ich bei meinem nächsten Besuch direkt mal aufsuchen. Dank des Buchs weiß ich nun auch, wo ich diese finde! ;-)
Die Seiten über die verschiedenen Locations sind immer gleich aufgebaut und so sehr gut zu lesen. Bei jedem Ort steht der Name, die Adresse, etwas über den Ort und die Art der Umsetzung des Fotos. Das finde ich nicht nur für Foto-Einsteiger sehr hilfreich.
Das Buch ist ein tolles Hilfsmittel. Vor allem, aber nicht nur für Foto-Einsteiger die gern in Berlin tolle Orte fotografieren möchten. Besonders der Aufbau der 101 Orte mit der Beschreibung hat mir gut gefallen. Respekt an Lars Poeck für dieses gelungene Fotobuch.
Ein Buch schreiben.
Das könnte ich auch mal auf meine "Möchte-ich-noch-machen-Liste" packen...
Homepage des Verlags
Leseprobe des Buchs: Fotografieren in Berlin
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