Blauer See im Harz

Sonnenuntergang am blauen See im Harz.

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Sonnenuntergang mit Booten in der Ostsee
Sonnenuntergang mit Booten in der Ostsee
Landschaft


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Blauer See im Harz

Der Blaue See im Harz entfaltet an strahlenden Frühlingstagen seine volle Pracht und lässt seinen Namen wahrhaftig aufleben. Das klare, türkisblaue Wasser schimmert in der Sonne und setzt einen schönen Kontrast zu den hellen Kalksteinwänden und dem sanften Grün der umliegenden Bäume.

Mein Eindruck vor Ort als Landschaftsfotograf war: Habe ich noch nicht gesehen.

Versteckt hinter den stillgelegten Kalksteinbrüchen am Garkenholz zwischen Hüttenrode und Rübeland, hat sich dieser idyllische See in den letzten Jahren von einem Geheimtipp zu einem beliebten Ausflugsziel gemausert. Die Auszeichnung als Geopunkt im Geopark Harz, insbesondere in der Nähe der Landmarke Baumannshöhle, hat zweifellos dazu beigetragen, seine Attraktivität zu steigern.

 

Rundgang um den blauen See

Ein spannender Rundweg macht den Blauen See und den angrenzenden Steinbruch auch für Familien mit Kindern zu einem lohnenswerten Ziel. Entlang des Weges können Besucher nicht nur die natürliche Schönheit des Sees bewundern, sondern auch die Überreste des ehemaligen Kalkbrandofens erkunden.

Für Wanderlustige bietet sich die Möglichkeit, weiter bis zum Höhlenort Rübeland zu gehen, wo die faszinierenden Hermannshöhle und Baumannshöhle ein unterirdisches Abenteuer versprechen. Beide Höhlen beeindrucken mit ihren Tropfsteinformationen und tragen zur tollen Höhlenlandschaft des Harzes bei, die eng mit Kalkstein und Wasser verbunden ist.

 

Die Entstehungsgeschichte des blauen See

Die Geschichte des Blauen Sees ist eng mit dem Kalksteinabbau verbunden, der von etwa 1885 bis 1945 im Steinbruch betrieben wurde. Nachdem der Abbau eingestellt wurde, verwandelte sich der stillgelegte Steinbruch in ein landschaftliches Juwel.

Das Wasser sammelte sich in der Sohle des Steinbruchs, und die steilen Abbruchkanten formten das Ufer dieses kleinen, aber beeindruckenden Sees. Er wird sowohl von Karstquellen als auch von Regenwasser gespeist und kann eine Tiefe von bis zu 15 Metern erreichen. Trotzdem versickert das Wasser langsam durch die feinen Risse des kalkigen Untergrunds. Bei unzureichendem Wasserzulauf kann der See sogar komplett austrocknen, doch seine natürliche Schönheit bleibt erhalten und lädt weiterhin Besucher zum Verweilen ein.

 

Der Blaue See im Harz – Ein Naturwunder mit wechselnden Farben je nach Jahreszeit.

Besonders im Frühling präsentiert sich der malerische See in einem lebhaften Blau. Dieses strahlende Blau verdankt der See seinem hohen Kalkgehalt. Wenn das Wasser aus den kalkhaltigen Karstquellen im Steinbruch austritt, setzt es beträchtliche Mengen Kalziumkarbonat frei.

Dieses bindet Schwebstoffe und Algen und bildet eine Kalkschlammschicht am Boden. Das Ergebnis ist ein sauberes, nährstoffarmes Wasser, das die blauen Anteile des Sonnenlichts reflektiert und dem See seine charakteristische Farbe verleiht. In diesen Momenten wird der Name des Sees buchstäblich zur Realität.

Unter der Frühlingssonne strahlt das Wasser in einem tiefen Türkisblau oder sogar Azurblau. Es scheint geradezu gemalt zu sein, während es sich vor dem blauen Himmel von den grünen Pflanzen und den hellen Kalksteinwänden des Ufers abhebt.

Die Farben des Sees schimmern im Sonnenlicht, und in dieser idyllischen Kulisse wird ein Familienausflug zum Blauen See im Harz zu einem wahrhaft erholsamen Erlebnis, das Jung und Alt gleichermaßen begeistert.


Bild: harz-blauer-see-sonnenuntergang.jpg

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